Laufzeit 1437 - 1921
Erschließungszustand unerschlossen, chronologisch geordnet
Kürzel RR

Ratsrechnungen (auch Stadtrechnungen oder Kämmereirechnungen genannt)  und die korrespondierenden Belege bilden in den Archiven vielfach eine größere, mehr oder weniger lückenlose Archivalienreihe, die vielfach genutzt wird.

Die einzelnen Ratsämter (in Zwickau gab es im 16. Jh. das Bürgermeisteramt, Bauamt, Weinamt, Fischamt, Mühlenamt, Salzamt, Futteramt, Harnischamt, Marktherrenamt, Schulinspektorat, Vormundschaftsamt, den Stadtvogt, Kämmerer, Schultheiß und die Schöppen der Gerichte) fertigten am Ende eines Rechnungsjahres (von Michaelis zu Michaelis, also vom 29. September zum selben Datum des folgenden Jahres) eine Übersicht über Einnahmen und Ausgaben des abgelaufenen Jahres. Diese Ämterrechnungen flossen dann in eine  zusammenfassende Ratsrechnung ein. Diese Aufgabe fiel dem Kämmerer zu, der neben dem Bürgermeister als „Herr“ über das Geld zu den wichtigsten Ratspersonen zählte.

Die detaillierte Auflistung aller finanziellen Transaktionen lässt vor uns ein lebendiges Bild des Geschäftsalltags des Rates entstehen und kann für viele Fragen der Stadtgeschichte, so z. B. Probleme der Wirtschafts-, Sozial-, Kultur- und Baugeschichte, herangezogen werden.

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